Geschichte vom Hanf

Gewidmet der
Wiedereingliederung der ältesten Nutzpflanze der Welt: Hanf

Hanf zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt und war über mehrere Jahrtausende hinweg die am häufigsten angebaute Feldfrucht, und das mit gutem Grund. Denn kaum eine andere Pflanze lässt sich so vielfältig nutzen wie die als ´Drogenpflanze´ verunglimpfte ´Cannabis sativa´. Immer mehr Menschen erkennen wieder die Vorteile des Hanf's sowohl als Lebens- und Heilmittel und als natürlichen Rohstoff für viele Dinge des Alltags wie Kleidung, Papier oder Dämmstoff.
Auch in Deutschland ist seit 1996 der Anbau von Hanfsorten ohne berauschende Wirkung, das Ausgangsprodukt der von uns hergestellten Artikel, wieder erlaubt. Doch wer von Hanf, Marihuana, Cannabis und Co. hört, denkt erst mal an Drogen. Dieses Bild sollte sich langsam ändern. Noch bis ins        19./20. Jahrhundert war Hanf eines der bedeutendsten legalen internationalen Handelsgüter.
Ursprünglich war Hanf vermutlich in Zentralasien beheimatet. Da er durch menschliches Zutun seit tausenden von Jahren immer weiter verbreitet wurde, ist Hanf heute fast weltweit in den gemäßigten bis subtropischen Zonen zu finden, sowohl kultiviert als auch verwildert.
In China wurde Hanf (´Ma´) schon vor ca. 10.000 Jahren genutzt. Er lieferte wohlschmeckende und nahrhafte Samen, auch die Stängel mit ihren besonders langen und nahezu unverwüstlichen Fasern wusste man schon früh zu schätzen. In alten medizinischen Texten wird Hanf als Heilmittel gegen Malaria, Rheuma und viele andere Unpässlichkeiten beschrieben.
Über Indien und die antiken Hochkulturen im heutigen Irak trat der Hanf seinen Weg um die Welt an. In Europa sind die ältesten Funde ca. 5.500 Jahre alt. Hanf und Flachs waren lange Zeit die wichtigsten Faserpflanzen Europas. In der Mitte des 20. Jahrhunderts verdrängten Kunstfasern und die Hanf-Prohibition den Hanf immer mehr. Heutzutage konnte Hanf, dank seiner guten Eigenschaften, in vielen Bereichen der Wirtschaft wieder Fuß fassen. Er eignet sich bestens als Lebensmittel, zum Hausbau ebenso wie als Basis für Farben, Lacke, Waschmittel und vieles mehr. Die Hanffaser ist z.B. der Baumwollfaser in vielerlei Hinsicht überlegen. Als nachwachsender Rohstoff wird der Hanf wegen seiner problemlosen Zucht und vollständigen Nutzbarkeit immer beliebter. Er benötigt keine Herbizide, da die Pflanzen bereits nach wenigen Tagen den Boden vollständig beschatten, so dass kein Unkraut mehr Licht findet. Dadurch wird die Umwelt nachhaltig geschont und der CO2-Haushalt positiv beeinflusst. Die Samen der Pflanze finden aufgrund ihres ernährungsphysiologischen Wertes für Mensch und Tier, häufig Verwendung in der Lebensmittelindustrie und zur Herstellung von Futtermitteln. Sie enthalten hochwertiges Öl, ein ideal zusammengesetztes Protein, 20-30 % Kohlenhydrate, alle wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente, wichtige Vitamine sowie einige  Aromastoffe. Seit einigen Jahren wird auch die medizinische Forschung vorangetrieben. Es wird z.B. am Einsatz von THC bei der Chemotherapie, bei Krebs, mangelndem Appetit, Depressionen, Tourette, ADHS uvm. geforscht. Die Ergebnisse sprechen für sich. Informationen zum Thema finden Sie bei der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin  - www.cannabis-med.org.
Man kann wohl zu Recht behaupten, dass Hanf eine der, wenn nicht die vielseitigste Pflanze auf der Erde ist. Ob als Lebensmittel, Kleidung oder Medizin: alle Teile der Pflanze lassen sich zu einem nützlichen Produkt verarbeiten. Aus Hanf können über 40.000 verschiedene Produkte aus allen Bereichen des täglichen Lebens hergestellt werden.
All diese Informationen könnten für so manchen gestressten Menschen doch ein Grund sein, um sich hin und wieder einen Hanf-Tee einzuschenken und über diese wunderbare Pflanze nachzudenken.
Wir werden uns weiter bemühen Ihnen hochwertige handgefertigte Hanfprodukte zu bieten. Unsere schonende Ernte, langsame Lufttrocknung und eine sorgfältige Verarbeitung bieten höchste Qualität. Wenn auch Sie Interesse an einem eigenem Produkt aus und mit Hanf haben: wir freuen uns über Ihre Anfrage.

Hanfige Grüße
Stefan & Bianca
Mit dem Team der Hanf-Zeit